Der NME feiert sie als „„The best new band in Britain today“ und The Times schreibt: „The most exciting new band of the year.“ Ja, so sind sie, die Schreiberlinge auf der Insel. Klotzen statt Kleckern, mindestens ein Superlativ pro Satz. Aber natürlich sind The Eighties Matchbox B-Line Disaster jetzt nicht so gut, wie einem diese Zeilen weismachen wollen. War der Hype bei zum Beispiel The Strokes schon kaum nachvollziehbar, auch wenn sie eine wirklich fantastische Platte gemacht haben, wirkt er diesmal noch merkwürdiger.
Selbstverständlich ist „Hörse Of The Dög“ eine starke Scheibe. Eine laute, wüste, schnelle Cross-Over-Scheibe voller Punk, Glam, Surf, Psychedelic, Rock und Roll. Aber eben nicht so übermäßig fantastisch, dass man vor Freude weinend vor der Anlage kniet und die Jungs aus Brighton anbeten möchte. Dafür fehlt die Linie, die Harmonie und auch die Konstanz. Denn nicht alle Songs haben das Kaliber von wirklichen Krachern wie „Celebrate Your Mother“ oder „Team Meat“. Und mit 25 Minuten ist die Scheibe außerdem viel zu kurz!
„Hörse Of The Dög“ von The Eighties Matchbox B-Line Disaster erscheint auf Island/Universal.
