Wem vertraust du? Mit dieser Frage wird das Infoschreiben über Cold eingeleitet und genau dies ist eine Frage, die man sich selber nicht sehr häufig stellt, oder vielleicht nicht bewusst. Auf dem bereits drittem Album der amerikanische Band Cold „Year Of The Spider“ spiegelt sich genau diese Ungewissheit in allen Facetten wieder. Musikalisch bewegt sich das Quintett in den glorreichen Rockhallen, in denen sich schon Staind und Konsorten aufhalten, wobei die Ähnlichkeit zur genannten Band schon massiv ist. Egal, wir mögen diese Musik und Cold schaffen es mit ihren 14 Songs (inkl. Hidden Track) eine Atmosphäre aus Aggression, Verzweiflung und doch wieder positiver Energie zu zaubern. Allem voran zieht der Sänger Scooter Ward mit seiner prägnanten Stimme den Zuhörer in den Bann und verleiht Songs wie „Wasted Years“ oder „Black Sunday“ einen besonderen Reiz. Klar unterstrichen wird dabei die Enttäuschung und der Schmerz des Lebens, der z.B. bei der Gitarrengranate „Kill The Music Industry“ klar ausgesprochen wird. „Year Of The Spider“ ist keine Neudefinition der Rockmusik, aber es unterstreicht genau das, was gute Musik ausmacht. Sie geht in’s Herz! Und wenn man noch Scooter Ward zitieren darf: „If you can make the world a stage for me, then I hope you can hear me scream“. Danke für das Album!
„Year Of The Spider“ von Cold erscheint auf Geffen/Universal.
