Die Band nennt es „melancholic post rock“, The Gathering haben dafür – wenn sie Ähnliches versuchen – den wunderbaren Begriff „Trip Rock“ ersonnen, das Label zieht die wehrlose Björk und – m. E. weit nachvollziehbarer – Portishead zum Vergleiche heran und Rezensent schlüsslich kann nicht anders als sagen: Zufriedene Besitzer der beiden Antimatter-Alben sollten ihr musikalisches Glück auch einmal mit der zweiten Paatos probieren.
Auf „melancholisch“ scheinen sich aber überhaupt alle einigen zu können, denn das sind die auf „Kallocain“ (auch Titel eines schwedischen, finsteren Science Fiction-Romans über totalitäre Systeme von Karin Boye, die sich 1941 umbrachte) enthaltenen neun Stücke allemal. Da passte es ja auch hervorragend, dass Steve Wilson (Porcupine Tree) die Band unaufgefordert fragte, ob er beim Mix helfen könne. Konnte er, well done.
Ohne Einschränkungen empfehlenswert für Fans der obengenannten Musikgrößen sowie für all jene Proggies, denen beim Klang der Konservenstreicher eines Mellotrons, hier reichlich am Start, die Schuhe aufgehen.
„Kallocain“ von Paatos erscheint auf InsideOut/SPV.