Über diesen Künstler soll Joe Satriani – selbst Abgott ganzer Gitarristengenerationen – einmal gesagt haben, „he’s simply the best acoustic guitar player I’ve ever heard… He plays like he has hammers for fingers“. Und in der Tat sind die unvergleichlichen, teils fast hackbrettartig klingenden Hammerings das erste, was an Leggs Musik auffällt. Sein Picking-Stil hingegen erinnert manchmal angenehm an Leo Kottke. Die musikalische Erbschaft (Inheritance) des Meisters ist reich und vielseitig: Von Swamp-Picking („Nefertiti“) über akustische Meditationen („My Blackbird Sings All Night“, „A Waltz For Leah“), verträumtem Klangfarbenspiel („Nail Talk“), elektrifiziertem Slide-Spiel („More Fun In The Swamp“) bis hin zu Kirchenmusik („Decree“, „Psalm With No Words“) lassen sich zahlreiche Inspirationsquellen ausmachen.
Weniger stimmige „Ausfälle“ bilden allein die Casio-haften Keyboard-Parts, die zwei der sonst so asketisch-klar aufgebauten Stücke zukleistern.
„Inheritance“ von Adrian Legg erscheint auf Favored Nations/Rough Trade.