Goldrush aus Oxford hatten schon mal einen Major-Vertrag in der Tasche – und wurden dann karusselmäßig ausgekegelt – wie das so üblich ist bei der Industrie. Zum Glück. Denn auf ihrer CD „Ozona“ bieten Goldrush eine eklektische Mischung zwischen Gitarren(brit)pop, Westcoast, Beat und Country-Folk mit einem kleinen Schuss Psychedelia, die vor allen Dingen in eines nicht passt: In eine marketingfreundliche Schublade. Vielmehr machen sich Goldrush einen Spaß daraus, mit subtilen Nuancen den jeweiligen, höchst amüsanten und abwechslungsreichen Elaboraten ihren typisch melancholisch-sentimentalen englischen Stempel aufzudrücken, gleichzeitig das allgemein sympathisch altmodische Retro-Feeling mit modernem Sound zu konterkarieren und sich einen Kehricht um „Durchhörbarkeit“ und „Formattauglickeit“ zu scheren. „Ozona“ ist eine bemerkenswert störrische, querköpfige, eigenwillige Sommerpop-Scheibe mit liebenswerten Details geworden, die für viele vieles bieten und bedeuten wird.
„Ozona“ von Goldrush erscheint auf Truck/Rough Trade/CitySlang.