Name ist schöner Schall und süßer Rauch: „Dug“ Pinnick hieß früher Doug und der hier gebotene Teil seines musikalischen Imperiums entstand früher unter dem Poundhound-Signet. Weil die Poundhound-Veröffentlichungen aber eh immer nur sein Soloding waren, wollte Pinnick (King’x X) sie diesmal auch so nennen. Soweit, so nachvollziehbar. Warum gleichzeitig aber sein Vorname eines „o“s verlustig ging, ist nicht überliefert. Was aber feststeht, ist, dass „Emotional Animal“ für alle Poundhound- und wohl auch King’s X- sowie Jughead-Fans eine sichere Bank ist. Pinnicks Gesang ist großartig, seine Texte zumeist von grandioser Düsternis und die von seinem tiefergestimmten Bass gemeinsam mit Joy Gaskill (drms, Sohn von Jerry Gaskill) erzeugten Grooves unnachahmlich. Auf „Wrong“ wird humorvoll gegospelt, auf „Freak The Funk Out“ geloopt. Ergibt in Summe ein empfehlenswertes, modernes, enorm rhythmisches Rockalbum, das vom seinem Sound her überdies zum Anlagenhimmeln geeignet erscheint.
„Emotional Animal“ von Dug Pinnick erscheint auf Magna Carta/Rough Trade/Mascot.