„Over the top guitar work“ kündigt das Label Info auch für das zweite Soloalbum nach „Vertigo“ von John Lowery an. Und verspricht damit nicht zuviel: Von der jauchzenden Shredder-Hymne „Damaged“ über die Countrypicking-Lehrstunde „Gein With Envy“ (putziger Titel), das extrem kakophonisch-schrille „Gods And Monsters“ wird hier 43 Minuten lang der reine Virtuosenstoff ausgegeben. Eine sorgfältige Produktion und nette Gimmicks wie das verschleppende Doom-Intro zum dann sündhaft schnell werdenden „Sin“ oder die ruhigeren und melodischeren Verschnaufpunkte „Behind The Nut Love“ und „2 Die 4“ (akustisch) sorgen dabei für Abwechslung. Ebenso wie die Gaststars: Country-Ikone Albert Lee treibt beim ironischen Schweinecountry „Death Valley“ eine Wutz mit durchs Tal. Und Steve Vai (wer sonst?) misst sich mit John 5 auf „Perineum“ im edlen Gitarrenheldenwettstreit. Beeindruckend bis teils hinreißend für Musiker / Gitarristen, eventuell etwas geduldstrapazierend für Zufallskäufer.
„Songs For Sanity“ von John 5 erscheint auf Mascot/Rough Trade.