Vier Jahre nach „Not Of This World“ hatte man Pendragon tatsächlich schon außerhalb des Musik-Universums gewähnt, doch mit „Believe“ melden sich Nick Barrett (voc, guit), Clive Nolan (keyb%3B u.a. Arena) & Co. gut vernehmlich zurück. Fungiert das einleitende Titelstück noch mehr als eine, an alten Brit-Folkrock à la Wakeman meets Renaissance erinnernde Overtüre, leitet deren Talkboxgitarren-Coda in ein doch etwas rockigeres Album als bislang gewohnt über. Das macht aus den alten Kämpen aber noch keine Metalband, selbst wenn „No Place For The Innocent“ zunächst recht amtlich loszurocken beginnt.
Grundsätzlich aber bleibt es bei angenehm vielseitigem, folkig behauchten, 70er Jahre Progrock und häufig Gilmour-inspirierter Gitarrenarbeit. Der oft gefällt – etwa wenn „The Wisdom Of Solomon“ geradezu als Dead Can Dance-Zitat beginnt, aber praktisch nie vom Hocker reißt. Doch solche Platten braucht der Herbst ja auch.
„Believe“ von Pendragon erscheint auf InsideOut/SPV.