Verlässlich wie eine Benzinpreiserhöhung haut Paul Weller seine Scheiben raus. Nach der insgesamt gelungenen Cover-Versionen-Sammlung „Studio 150“ ist es dieses Mal wieder eine CD mit eigenen Stücken. Das Problem dabei: Obwohl es nicht allzuviel auszusetzen gibt, klingt diese Scheibe wie jeder andere Paul Weller-Tonträger auch. Es gibt angefunkten Ersatz-Soul – dieses Mal vielleicht eine Spur rockiger als zuletzt -, sowie ein paar gepflegte Weller-Balladen ohne allzugroße Überraschungen im Detail. Das kann man dann so auslegen, dass sich der Meister selbst treu bleibt – oder aber so, dass er sich wiederholt. Mit der bewährten Band im Rücken bleibt ihm aber auch gar nicht viel anderes übrig: Das Team ist mittlerweile so eingefahren, dass sie selbst mit geschlossenen Augen den typischen Weller / OCS-Sound raushauen. Was ein Glück, dass dieser dann per se schon recht lebendig und abwechslungsreich geraten ist. Die offizielle Info bringt es unbeabsichtigt auf den Punkt: Ein Greatest Hits-Album – nur eben mit neuen Stücken – ist „As Is Now“ geworden. Im guten wie im schlechten Sinne.
„As Is Now“ von Paul Weller erscheint auf V2/Rough Trade.