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Irgendwie einzigartig
Aiden waren im Vorprogramm von The Hurt Process erstmals in Deutschland unterwegs und bekamen leider nicht ganz die Aufmerksamkeit, die sie aufgrund ihre tollen „Nightmare Anatomy“-Albums verdient hätten. Bereits in Berlin kamen nur 30 Zuschauer und auch in Hamburg waren nur wenig mehr da. Doch von denen hatte immerhin jeder einzelne seinen Spaß und auch die Band schien die Zeit auf der kleinen Hafenklang-Bühne zu genießen.
Wie bei Vorbands so üblich, traute sich anfangs keiner direkt vor die Bühne und jeder lümmelte sich am Mischpult, Merchandise-Stand oder an der Seite herum. Ebenfalls üblich ist es in solchen Situationen, dass die Band die Zuschauer nach vorne bittet, die das aber meistens nicht tun. Nicht bei Aiden, der komplette kleine Pulk setzte sich schon vor den ersten Töne in Bewegung und platzierte sich vor den neuen Dunkel-Helden aus dem Victory-Stall. Und eine richtig gute Party nahm ihren Lauf. Die Band tobte sich aus, Sänger Wil schwang sein Mikro pausenlos durch die Gegend und ließ sich auch von seinem blutenden Daumen davon nicht abhalten, Nick seinen Bass um den Hals und allesamt schwitzen sie von der ersten bis zur letzten Minute. Dazu gab einen Hit nach dem anderen und auch vor der Bühne setzen sich die ersten in Bewegung und alles war gut.
Und am Ende, nach einer guten halben Stunde, wurde es noch besser, Wil bat eine Gruppe vor die Bühne, die sich doch bitte alle in den Arm nehmen sollten. Und klar, sie taten es, sangen und es ergab sich ein seltsames Bild. Einzigartig, sympathisch, gut. Nächstes Jahr wollen Aiden wieder kommen. Und jede Wette, die 30 Leute, die diesmal da waren, werden wieder dabei sein. Und sicher ein paar Freunde mitbringen.
