The Black Neon ist ein ziemlich kultiger Soundfrickler mit einigen seltsamen Eigenarten: 2001 spielte er auf einem Festival in Polen zum letzten Mal live und obwohl er nur 17 Wörter Deutsch spricht, verwendet er in seinen Kompositionen immer gerne teutonische Themen wie die Autobahn und Krautrock. Das alles kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der Mann vor allen Dingen ein Pop-Fan ist. Mit seinem Arsenal an Keyboards und Effektgeräten bastelt sich The Black Neon ein Sounduniversum, in dem für alles Platz ist – bloß nicht für Langeweile. Zuweilen psychedelisch, zuweilen rockig swingend, nicht direkt tanzbar aber immer gutgelaunt arbeitet sich The Black Neon durch seine Elaborate, die für jemanden, der das nahezu alleine macht, ziemlich organisch klingen. Zuweilen sogar wie eine richtige Band – auf jeden Fall aber größer, als es scheinen mag. Wer auf leicht spinnerte Phantasten steht, wird beim Black Neon fündig werden.
„Arts & Crafts“ von The Black Neon erscheint auf Memphis Industries/Rough Trade/Cooperative Music.
