Auch Moby verschlägt es jetzt in die Best Of-Grabbeltisch-Abteilung der Kaufhäuser, „Go – The Very Best Of Moby“ heißt sein Beitrag dazu. Wahrscheinlich würden die Händler auch direkt einen seiner Songs als Titelmelodie für die Werbejingles benutzen, es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass Moby in solch einem Rahmen zu hören gewesen wäre. Das zeigt aber auch wiederum, dass seine Songs einfach überall eingesetzt werden können, sei es zum Shoppen, zum Essen, zum Abhängen, zum Tanzen oder einfach nur so als Hintergrundbeschallung. Die Songs sind liebenswerte Begleiter, meist etwas melancholisch angehaucht für die schönen oder schweren Momente, je nach Bedarf. Dass er manchmal haarscharf an der Beliebigkeit vorbeirrauscht (z.B. das Duett mit Debbie Harry auf dem recht schwachen „New York, New York“), sei ihm verziehen. Diesem netten kleinen Kerl kann man einfach nicht böse sein, und deswegen darf er uns gerne weiterhin beschallen.
„Go – The Very Best Of Moby“ von Moby erscheint auf Mute/EMI.
