Im Prinzip liefern Dustin Pilkington und Anthony Davis – alias Best Fwends – mit diesem Werk den perfekten Soundtrack für die Klingelton und Computerspielgeneration. Denn nicht nur sind diese garstigen Spiezeug-HipHop-Punk-Elaborate auf einem billigen Computer entstanden: Sie klingen auch so. So ganz ernst nehmen sich die Jungs dabei selber offensichtlich nicht. Denn etliche der (zum Glück) ultrakurzen Tracks hören sich mit ihren gesampelten Gitarren, herausgebrüllten Slogans und der blubbernden Quiekelektronik eher an wie verstolperte Werbesports für nochnervöse Handy-Anbieter, als etwa nach Songs. Dass die besten Fweunde dabei herumbrüllen, dass die Blood Borthers blass würden ehrt sie natürlich, macht aber die Musik nicht gerade zugänglicher. Es bleibt unter dem Strich eh die Frage, wer für solch selbstverliebtes Collagentum Geld ausgeben soll – auch wenn das erste Stück, welches sie jemals aufnahmen, für eine Bacardi-Werbung verwendet wurde. Die Zielgruppe der Best Fwends ist also wahrscheinlich aber sowieso eher die Werbewirtschaft. Bei den Best Fwends hat das Alphabet übrigens 34 Buchstaben – denn so viele Tracks (inklusive Remixe) gibts auf dieser Scheibe.
„Alphabetically Arranged“ von Best Fwends erscheint auf Moshi Moshi/Rough Trade/Cooperative Music.
