Vor einigen Jahren waren sie auf dem Emo-Vorzeigelabel Vagrant unter Vertrag, tourten mit Bands wie Saves The Day, The Get Up Kids oder Ath The Drive-In durch die Lande und hatten mit „The Pharmacist“ auch so etwas wie einen Hit – zum großen Durchbruch hat es für Hot Rod Circuit aber nie gereicht. Nach einer kurzen Pause meldet sich die Band nun zurück und auch wenn sie mit „The Underground Is A Dying Breed“ vermutlich weder die Charts rocken und noch die großen Massen begeistern werden – Freunde gepflegter Indie-Musik kommen hier voll auf ihre Kosten.
Die Songs nämlich versprühen den klassischen Charme der 90er Jahre und ignorieren jegliche Trends, klingen aber trotzdem nicht antiquiert und verlassen sich dabei komplett auf ihre ohne Zweifel vorhandene Schönheit. So sind die Lieder wie der Opener „Stateside“, das etwas schmutzigere „Vampire“, das laute „Cali“ oder das hymnische „Holding On Os Nothing“ zwar keine wirklich spektakulären Reißer, können aber mit eingängigen Melodien und niemals entmutigender Melancholie punkten. Und weil die Band wie im Falle von „Camo“ sogar mit einer Country-Einlage überrascht, haben wir es hier mit einer schlicht schönen Scheibe für junge und alte Anhänger von Jimmy Eat World, Funeral For A Friend oder der Get Up Kids zu tun.
Video: „Stateside“
„The Underground Is A Dying Breed“ von Hot Rod Circuit erscheint auf Immortal/Universal/Tiefdruck.
