Die Hosen scheinen den Jungs von Nonpoint gar nicht dick genug sein. Die Jungs wollen hoch und noch höher hinaus und gehen dieses Vorhaben äußerst gewissenhaft, konsequent, clever und auch erfolgreich an. In den USA tourten sie mit Bands wie Linkin Park oder Mudvayne, spielten auf der Warped Tour und dem Ozzfest und weil das nicht reichte, schafften sie es auch noch, auf den Soundtrack zum Kinoflop „Miami Vice“ zu kommen. Das Ergebnis sind Unmengen verkaufter Platten. Bisher nur in den USA. Bald auch bei uns?
Das darf aufgrund des recht geringen Pop-Anteils doch bezweifelt werden. Nonpoint nämlich sind meist schon mehr Metal als es zum Beispiel Linkin Park oder Papa Roach sind. Auf „To The Pain“ wird ordentlich gerockt und so dürften die Songs für den Mainstream eine bis zwei Nummern zu hart sein. Wer aber auf Gitarrenmusik der Marke Stone Sour, Sevendust oder Drowning Pool abfährt, kommt auch hier auf seine Kosten. Die Nummern nämlich haben Groove und Dampf, dürften in einschlägigen Kreisen für wehende Matten und tanzende Beine sorgen und weil mit Songs wie beispielsweise dem wuchtigen Opener „Bullet With A Name“, dem verspielten Nu-Metaller „The Wreckoning“ oder dem alternativen „Alive And Kicking“ auch einige Hits auf der Platte sind, ist diese tatsächlich eine gute. Mit oder ohne Erfolg…
Videos „Alive And Kicking“ und „In The Air Tonight“
„To The Pain“ von Nonpoint erscheint auf Bieler Bros/Rough Trade.