Das Konzept dieser Platte ist einfach. Man nimmt eine Reihe Pop- und Rock-Klassiker aus den 80er Jahren und packt diese in ein locker-luftiges Reggae-Gewand. Manch einer also wird sofort Reißaus nehmen, manch anderer freudig auf die Veröffentlichung warten.
Für wirkliche Reggae-Fans sind die Sunshiners natürlich nichts. Dafür klingen ihre Cover-Versionen viel zu seicht, zu oberflächlich, zu poppig. Selbst Sean Paul hat mehr Dampf als diese Combo aus der im Pazifik gelegenen Insel Vanuatu. Wem aber nach entspannter Sommer-Musik für den Beach-Club, den Balkon oder die geselligen Stunden unter freiem Himmel ist, bei der er weder nachdenken noch wirklich zuhören muss, der macht mit diesem Album nicht viel falsch. Denn die Reggae-Versionen von unter anderem Depeche Modes „Shake The Disease“, Talk Talks „Such A Shame“, The Cures „In Between Days“ oder „Don’t Dream It’s Over“ von Crowded House tun zu keiner Sekunde weh, bringen aber die Knie und den Kopf zum Wippen und sind Nummern, die keinen stören. Weil sie so einfach sind, wie das Konzept der Platte.
„Sunshiners“ von Sunshiners erscheint auf Discograph/Rough Trade.