Und da sind die nächsten. Nach unter anderem Wolfmother oder Portugal.The Man bedienen sich nun auch Gentleman’s Pistols am Rock der 60er und besonders 70er Jahre und klingen zwar überaus authentisch und souverän – wirklich Überragendes aber erschaffen sie nicht.
Denn da können sie noch so gekonnt ihre Deep Purple-Harmonien, ihre Black Sabbath-Riffs, ihre Doors-Psychedelica oder ihren Motörhead-Dreck zum Besten geben und vereinen und so tatsächlich feine und eingängige Retro-Stücke wie „Mistress Mistrust“, „Widow Maker“ oder „Heavy Petting“ spielen. Im Vergleich zu den oben genannten Bands fallen Gentleman’s Pistols jedoch einfach ab, weil es auf dem Album tatsächlich kaum eine persönliche Note gibt und auch zu arm an Überraschungen ist. Man erahnt die Riffs, man erwartet die Melodien, man weiß, wie es weitergeht. Das Ganze klingt einfach zu normal und fast schon zu kalt, zu routiniert und zu konsequent abgekupfert. Und ist daher alles andere als wirklich nötig…
„Gentleman’s Pistols“ von Gentleman’s Pistols erscheint auf Plastic Head/Soulfood.