„Absolutely some of the most out there progressive, technical, avantgarde music I’ve ever heard! My brain hurts!“, soll Mike Portnoy (Dream Theater) freundlicherweise den Extremproggern Unexpect zugejubelt haben. Da scheint der gute Mike halt Sigh, Ram-Zet, Solefald & Co. nicht zu kennen (und Magma vielleicht auch nicht).
Deren völlig ungeniert Porno-Hintergrundmusik, Black Metal, 70er Jahre Prog, Klassik & Co. zu einem panmusikalischen Donnergurgler vermixende Herangehensweise kennt unser kanadisches Septett aber mal ganz sicher. Und kreuzen diese noch mit etwas Metalcore, einem Spritzer Ascension Theory und viel junger Nina Hagen (für Letztgenanntes hauptverantwortlich zu machen ist die Tänzerin / Sopranistin Leïlindel).
Das erwartbare Ergebnis sind Tracks wie das zwischen süßen Violinen-Parts und Black Metal-Drumblasts changierende „Chromatic Chimera“ oder „Feasting Fools“, das mit seinen theatralischen Elementen teils wie eine Opernaufnahme wirkt. „Desert Urbania“ lässt sich sogar via des unten angegebenen YouTube-Links genießen. Ein musikalisches Happening halt. Nicht unerwartbar oder unvergleichlich (s.o.), aber doch sehr beeindruckend.
„In A Flesh Aquarium“ von Unexpect erscheint auf Plastic Head/Soulfood.