Warum auf Kleinstlabels beginnen, wenn es auch die große Lösung gibt? Das dachten sich die Jungspunde von Our Last Night und unterschrieben für ihr Debüt gleich mal beim Indie-Giganten Epitpah. Das Ergebnis ist nun da, hört auf den schönen Namen „The Ghosts Among Us“ und ist das, was man irgendwie schon erwartet und manch einer sicher auch befürchtet hat. Screamo total, Emo plus Metal, Pop und mehr. Screamings und Gesang, Brutalo-Riffs und Ohrwum-Refrains. Und damit also genau das, was man in letzter Zeit häufig auf Epitaph findet. Hippe Jungspunde mit noch hipperen Sounds. Doch wie schon Label-Kollegen der Marke Vanna und mit Abstrichen auch The Escape The Fate, machen auch Our Last Night ihre Sache durchaus ordentlich und mehr als solide (der Opener „Symptoms Of A Falling System“ oder der „Dreamcatcher“ sind tatsächlich kleine Hits) und zeigen in einigen Momenten, dass sie durchaus das Zeug haben, Hochkarätern wie The Used, From First To Last, Underoath oder Atreyu irgendwann einmal Konkurrenz zu machen. Irgendwann. Bis dahin ist auch diese Platte eine grundsätzlich okaye, aber sicherlich keine aufregende.
„The Ghosts Among Us“ von Our Last Night erscheint auf Epitaph/SPV.