Verdammt, das ist zu wenig! Das darf doch nicht wahr sein. Aber tatsächlich, es gibt hier nur fünf Songs. Fünf, warum nicht 50? One Day As A Lion legen eine formidable Debüt-EP vor und lassen uns schon jetzt auf den Longplayer warten. Hoffen, betteln.
One Day As A Lion sind Jon Theodore (ehemals The Mars Volta) und Zack De La Rocha von Rage Against The Machine. Und gemeinsam machen sie aufregende Musik. Wir hätten auch nichts anderes erwartet. Das Fundament ihres Sounds ist der Funk. Der fette Funk. Der Groove, die punktgenauen Beats. Elektronisches strömt aus den Boxen, die Synthesizer fesseln. Es ist deftig, es ist intensiv, es ist so großartig. Dazu mischen sich laute, heftige Gitarren und das treibende Schlagzeug von Jon Theodore. Die Message ist klar, die Wirkung ebenso: Beweg dich und hebe die Faust. One Day As Lion befehlen es dir. Zack befiehlt es dir. Seine Raps kommen gewohnt prägnant, einzigartig, großartig. Wie in besten RATM-Phasen sprechsingt sich der gute Mann seine Probleme vom Hals. Und jeder hört zu. Niemand weiß, ob es jemals eine neue Platte von Rage geben wird. Seit One Day As A Lion ist das auch nicht mehr ganz so wichtig.
„One Day As A Lion“ von One Day As A Lion erscheint auf Anti/SPV.