Dass O’Death aus New York kommen, hört man ihrer Musik nun wahrlich immer noch nicht an. Eher klingen die Jungs wie wütende, sendungsbewusste, alternative Hillibillies. Besonders der Fiedler Bob Pycior spielt, als würde er dafür bezahlt, während Frontmann Greg Jamie klingt wie die unterernährte Version eines jugendlichen David Eugene Edwards. Das von Alex Newport (Two Gallants) soundmäßig schön schnürsenkelig gehaltene Werk bündelt dabei die Energie, die die Jungs ansonsten auf der Bühne versprühen. Dass die Scheibe ein wenig düster wirkt, mag daran liegen, dass hier der Tod der Verlobten des Drummers verarbeitet werden musste. Es schadet musikalisch indes nicht: Die gebrochenen Hymnen ist eine leicht urbane, bissige Tour de Force in Sachen Indie-Alt-Country und kann in Sachen Tempo, Druck und Spielwitz mit allem mithalten, was aus dieser Ecke kommt.
„Broken Hymns, Limbs And Skins“ von O’Death erscheint auf CitySlang/Universal.