Auf dem zweiten Album wagt das Londoner Quintett ein klassisches Konzeptalbum: Boy meets girl and then what? Die ganze Bandbreite der Gefühle und Ergeignisse wird da Song für Song aufgerollt und – mit teilweise surrealen Einfällen garniert (die eigene Wiedergeburt zu beobachten, gehört beispielweise dazu). Musikalisch spielt sich irgendwo zwischen Velvet Undeground, Leonard Cohen und einer Prise Alt-Country ab – alternative-Style mäßig abgemischt von Produzent Nick Terry. Dan Michaelsons grummeliges Grabes-Timbre und Keyboarderin Melindas mädchnehaftes Gesäusel bilden dabei einen interessanten Kontrast. Für Freunde gegen den Strich gebürsteten Alterna-Pops durchaus zu empfehlen.
„Victory Shorts“ von Absentee erscheint auf Memphis Industries/Universal/Cooperative Music.