Auf dem letzten Album war Andre Herman Dune noch zu hören, auf der darauf folgenden Tour war er nicht mehr dabei und aus dem Trio war ein Duo geworden. Das ist sehr schade. Das beste HD-Album war der Vor-Vorgänger „Not On Top“. Die kongenial-symbiotische Mischung der Songs wurde mit Julie Doiron an Bass und Gesang zur perfekten Einheit. In „Giant“ konnte man dann hören, wie die beiden Wahlverwandten musikalisch auseinanderzudriften begannen. David Ivars Songs war der unbedingte Wille zum Erfolg eingeschrieben und Andre schien nichts weniger zu interessieren. Er lieferte weiterhin die verrückteren und komplizierteren Songs. Die fehlen auf „Next Year In Zion“ ganz. Das Album kommt mit dem gewohnten folkigen 60s Sound und den tagebuchartigen Texten daher. Dabei ist alles extrem eingängig und hübsch gemacht. Auf jeden Fall ein gutes Album. Aber irgendwas fehlt.
„Next Year in Zion“ von Herman Dune erscheint auf CitySlang/Universal.