Zwar sehen Jolly Jumpers aus Finnland aus wie eine beinharte Death Metal Band – doch liegt das wohl daran, dass es sich hier um erfahrene Veteranen handelt – die allerdings gar nicht aus der Metal-Szene kommen, sondern sich eher dem Indie- und Alt-Country verpflichtet fühlen. „Fantom Zone“ ist das zweite Album der Band und hier kommt die Vorliebe der Jungs zu eher Morbiden zum Tragen: Einige der Nummern kommen als alternative Totenmärsche mit Nick Cave-Pathos und Tom Waits-Schrulligkeit daher, andere klingen wie ruppige Space Blues-Nummern aus dem Soundtrack eines Exploitation-Flicks. Dennoch klingt die Musik der Finnen nicht aggressiv, sondern eher – wie das bei Skandinaviern öfter der Fall ist – düster und dräuend. Jolly Jumpers sind ein wenig schräger als die üblichen skandinavischen Kollegen – was aber erklärlich ist, da es sich hier um Finnen handelt…
„Fantom Zone“ von Jolly Jumpers erscheint auf Tug Rec/Indigo.