Viele Platten haben sie noch nicht veröffentlicht. Für eine ordentliche Live-Packung aber reicht es aus. Panic At The Disco haben sich für „…Live In Chicago“ auf der Bühne filmen und aufnehmen lassen, das Ganze mit reichlich Bonus-Material zu einem schicken Paket geschnürt und machen ihre Fans damit ganz sicher richtig glücklich.
Die Live-CD hat wie meist in solchen Fällen den Effekt eines Best Of. Wenn man bei gerade zwei Studio-Alben, von denen nur eines wirklich gut ist, über den Begriff „besten Songs“ sicher streiten kann, gibt es hier 17 Songs, die man von „Pretty.Odd.“ und „A Fever You Can’t Sweat Out“ kennt. Heißt: „Nine In The Afternoon“, „But It’s Better If You Do“, „I Write Sins Not Tragedies“. Und so weiter eben. Garniert wird das ganze von kreischenden Mädels und wer es bunt gemischt mag, kommt hier auf seine Kosten. Obendrauf gibt es auf der CD noch vier Songs (unter anderem „Behind The Sea“ und „She Had The World“) in alternativen Versionen, die noch mehr nach den Beatles klingen, verträumt aus den Boxen plätschern und mit ihren Geigen und Klavieren weder stören noch begeistern. Auf der DVD dann gibt es die Show zum Schauen, Videoclips, dazugehörige Making-Ofs und die obligatorische Bildergalerie. Besonders sehenswert aber sind der putzige Kurzfilm „American Valley“ und die Tour-Dokumentation, die sicher nicht in die Annalen der Musikwelt eingehen wird, aber für kurzweilige Unterhaltung sorgt. Und damit ihren Zweck erfüllt.
„…Live In Chicago“ von Panic At The Disco erscheint auf Atlantic Records/Warner Music.