Der Chris Duarte Group und ihrem sympathischen Frontmenschen tut man vermutlich nicht unrecht, sondern einen Gefallen, wenn man die deutlich vernehmliche Nähe zu Chris‘ Vorbild Stevie Ray Vaughan protokolliert. Der bekennende Stratocaster-Spieler hat einen vergleichbar „twangy“ rüberkommenden, flüssigen und bei aller Virtuosität sehr entspannt wirkenden Stil entwickelt, der gemeinsam mit seine – wahrlich keine Bäume ausreißenden, hier aber gut passenden – Gesangsstimme S.R.V.s Erbe respektvoll weiterpflegt.
Sein bereits sechstes Album versammelt rollenden Boogie („The Best I Can Do“), slow Texas Strut („Satisfy“), ein funky Instrumental wie „Slapstak“, das an Michael Katons härtere Spielweise erinnernde „More Boogie“, aber auch eine Verneigung vor Jimi Hendrix mit dem wüsten „She Don’t Live Here Anymore“. Die Extended Versions zweier Stücke bringen „Vantage Point“ auf knapp 72 Minuten Laufzeit. Solide.
„Vantage Point“ von Chris Duarte Group erscheint auf Provogue/Rough Trade/Mascot.