Es gibt so Platten, die machen beim ersten Hören durchaus Spaß, verlieren aber schnell ihren Reiz. Pistol Mob haben exakt so eine Platte gemacht. Denn anfangs findet man an ihrem chaotischen und hektischen Rock N Roll noch Gefallen. Freut sich über die naiv klingenden Schredder-Töne, den vollspackigen Sänger und den nach Hobby-Hives klingenden Nummern mit ihren Ohs und Ahs. Schnell aber werden aus den Songs nur noch recht durchschnittliche bis manchmal auch wirklich miese Garagen-Lieder, die man sich vielleicht live antun kann, die auf CD aber tatsächlich nerven. Denn auch wenn sie mal das Tempo drosseln und mit „Times Heals Nothing“ so etwas wie einen kleinen, hymnischen Hit an den Start gebracht haben, passiert hier einfach zu wenig. Die Songs klingen alle nach Schema F, es fehlen die Abwechslung und das Besondere, und obwohl sich die Schweden hier leidenschaftlich bemühen und manch Albernheit eingebaut haben, muss man sich diese Platte nicht öfter als nötig antun.
„Close Enough“ von Pistol Mob erscheint auf FDI/Soulfood.