Auf diesem neuen, zweiten Album der Londoner ist ein deutlicher Trend junger Brit-Pop-Acts zu erkennen: Weg vom klassischen Beat, den man gemeinhin mit den Inselbewohnern assoziiert, hin zu eher hektischen Retro-Sounds, der eher an die US-Szene der 80er erinnert. Es geht also vergleichsweise nervös und hektisch zu, was hingeschmissene Gitarrenriffs und die stolpernde, ja sich zuweilen regelrecht überschlagende Rhythmusgruppe betrifft. Was leiden musste, ist der Song als solcher und die Melodien, die vielleicht zur Vermeidung eventueller Pop-Nähe stiefmütterlich behandelt wurden. Darin sind die Maccabees anderen Acts dieser Art wie den Arctic Monkeys und in letzter Konsequenz Franz Ferdinand nicht ganz unähnlich. Was sie von diesen noch unterscheidet, ist der gewisse X-Faktor (oder echte Hits), die die Sache über das notwendige, solide Grundgerüst hinaus interessant machte.
„Wall Of Arms“ von The Maccabees erscheint auf Fiction/Universal/Cooperative Music.