Man möchte ja angesichts des Namens nicht gleich so weit gehen, das Debüt des Bristoler Soundtüftlers Markland Starkie als schläfrig zu bezeichnen – sehr ruhig ist es aber dennoch geworden. Das von literarischen Größen inspirierte Werk bietet feinsinnige, filigrane, vielschichtige und eben ruhige Songs irgendwo zwischen Folk und jazzigem Indie-Pop, die mehr von der Atmosphäre als von Melodien leben und die ganz auf Starkies eigentümlichen, nahezu hypnotischen Gesangsstil zugeschnitten sind. Nun – wer auf Slowcore (etwa im Geiste der Red House Painters) steht, der wird hier bestens bedient – allerdings ist das Ganze für alle anderen dann doch ein wenig anstrengend und trantütig geraten – insbesondere aufgrund fehlender Melodien. Vielleicht muss sich Starkie noch ein wenig entwickeln, damit sein Konzept effektiv greifen kann.
„In The Gardens Of The North“ von Sleeping States erscheint auf Bella Union/Universal/Cooperative Music.