Irgendwann überkommt es sie immer – ob sie wollen, oder eben nicht. Irgendwann driften Songwriter ins Melancholische ab, egal, wie sehr sie sich vorher dagegen gesträubt haben. So auch bei der Österreicherin Clara Luzia, die es jedoch immerhin bis zu den letzten beiden Songs ihres dritten Albums „The Ground Below“ schafft, optimistisch zu klingen. Dies dazu in einem songwriteruntypischen Soundgewand: Mit vielen Instrumenten. Genau diese sind es auch, die neben ihrer Stimme stets die Akzente setzen: Sei es Bläser („All I Wish For“), Klavier („Faces“) oder Akkordeon („These Lines“). Genau deswegen ist es string genommen nicht die Songwriterin, sondern die Band Clara Luzia. Aber auch allein mit ihrer Gitarre („Ten-Legged-Family“) langweilt sie nicht. Österreich hat musikalisch also doch durchaus etwas zu bieten.
„The Ground Below“ von Clara Luzia erscheint auf Asinella/Broken Silence.
