Pop-Perlen findet man leider nicht am Strand, aber dafür bei unseren Nachbarn in Dänemark. „Lars And The Hands Of Light“ schimmern auf ihrem ihrem Debüt „The Looking Glass“ und erfreuen zugleich mit ungekünstelten und charmanten Pop-Songs, die durch ihre Zugänglichkeit bestechen und äußerst schnittig daherkommen. Über das gesamte Album verteilt hagelt es Gitarren-Hooks, die Akkorde laut werden lassen, die ohne Umwege den Weg ins Ohr finden. Insgesamt bleiben die Dänen rund um Frontmann Lars Vognstrup ihrer Linie aus schnörkellosen Gitarren-Melodien treu, aber greifen hier und da in den Topf aus Synthie-Einlagen oder versehen ihre Songs mit Handclaps, denen sich das Tanzbein nicht entziehen kann und bei denen der Bewegungsdrang unmittelbar einsetzt. Besonderer Pluspunkt sind die angenehmen und leicht melancholisch wirkenden Vocals, die mal solo, mal im Duett das stimmige Bild abrunden. Wer das Radio aufdreht, der wird an klassischen Pop-Songs wie dem leichtfüßigen „Me Me Me“ nicht vorbeikommen und sich von dessen Harmonie einnehmen lassen. Und das gelingt der Band nicht nur bei einem, sondern gleich fast bei einem Dutzend Songs.
„The Looking Glass“ von Lars And The Hands Of Light erscheint auf Crunchy Frog/Cargo.
