Man denkt irgendwie an Dean Martin und Doris Day. Sicher aber an Filme von früher, an Mode, an Kunst und diesen einen, diesen besonderen Touch. Das war schon cool und sicher auch aufregend damals. Die 50er Jahre, die 60er Jahre. Damals ganz vorne mit am Start: Tiki. Mehr als Musik, sondern eine Einstellung. Ein Stil.
„The Sound Of Tiki“ gibt es nun auf einer Platte. Gleich 17 Lieder haben es auf die Compilation geschafft. Und zwar aus allen Richtungen. Da gibt es einfache, locker-flockige Sachen wie „House Of Bamboo“ von Andy Williams genau wie so typische, hawaiianisch klingende Instrumentals a lá „Kon Tiki“ von The Shadows. Ruhige, verträumte Lieder (zum Beispiel „Bali Ha’i“ von Gloria Lynne) und wirklich wirres Zeug wie „Bamboo“ von The Surfmen. Dazu Paul Page (hier stellt man sich dann plötzlich Johnny Cash im Hawaii-Hemd vor), Arthur Lyman, The Shadows, oder The Mary Kaye Trio. Und damit ein sicher nicht vollständiger Über-, aber ganz sicher interessanter Einblick in die Tiki- und und Polynesian Pop-Welt, der obendrauf in hübscher und mit einem dicken Booklet ausgestatteter Verpackung kommt.
„Sven A. Kirsten Presents The Sound Of Tiki“ von Compilation erscheint auf Bear Family.