Reden wir nicht lange drum herum. Früher war sie einfach besser. Heute ist Nelly Furtado irgendwie nur noch egal. Schmerzhaft bewusst macht einem das diese Platte. „The Best Of“ steht drauf, „Greatest Hits“ hätte besser gepasst.
Der Inhalt ist somit klar. Hier gibt es die Singles. Am Anfang die Lieder, wegen denen man sich vor knapp zehn Jahren beinahe in die Frau verliebt hätte. „I’m Like A Bird“ und „Turn Off The Light“. Lieder, mit denen sie sogar Festivals wie das Hurricane gerockt hat. Hat, aber es vermutlich nicht mehr wird. Denn später kamen nicht nur „Forca“ und Fußball, sondern schnell auch der HipHop und die Oberflächlichkeit. Der Style, der Timberland, der Timberlake. Manches davon ging noch in Ordnung und brachte Schwung in den Club. Manches war nur ärgerlich. Und inzwischen gehen viele ihrer Sachen schlicht am Popo vorbei, ohne ihn zum Wackeln zu bringen. Die neue Single „Night Is Young“ zum Beispiel. Öde. Genau wie die Idee eigentlich, nach gerade mal vier Studioalben so eine Compilation zu veröffentlichen. Auf der gibt es zwar mit „Stars“ eine recht nette neue Ballade – aber reicht das? Sicher nicht.
„The Best Of Nelly Furtado“ von Nelly Furtado erscheint auf Geffen/Universal.
