Daniel Hoxmeier und seine drei Kumpels, die sich da Oh No Oh My nennen, kommen zwar aus Austin, Texas, gehören aber nicht zur dort nach wie vor dominierenden Roots-Rock-Szene, sondern machten durch eine halbverrückte Sammlung von selbstproduzierten Schrammelpop-Songs auf sich aufmerksam. Jetzt, auf dem zweiten Album, wiederholte man das Experiment mit mehr Ruhe und Ressourcen. Die Songs sind immer noch recht bunt und ungestüm, klingen jetzt aber besser (im Sinne von professioneller). Das Material ist dabei nicht mehr ganz so verrückt, sondern sogar recht clever ausbalanciert. Dass man auf Computertechnik weitestgehend verzichtete, macht sich in einem entsprechend organischen Klangbild bemerkbar und dass man nicht mehr ganz so unbedarft an den Prozess ranging, äußert sich in einer gewissen Ordnung, die – obwohl lebhaft – nicht mehr chaotisch erscheint. Insgesamt kann man sagen: Oh No Oh My sind erwachsener geworden.
„People Problems“ von Oh No Oh My erscheint auf Moelleux/Broken Silence/Almost Musique.