Man könnte jetzt von Indierock sabbeln. Oder von den 90er Jahren, von Emo, Postrock und New York Style. Und es würde stimmen. Doch man kann auch von Genuss sprechen. Von Musik für Liebhaber, von Leidenschaft und Ehrlichkeit. Das würde noch besser passen.
Hinter Vs.Antelope verstecken sich Musiker, die schon einiges gemacht und erlebt haben. Die zusammen unterwegs waren, in anderen Bands spielten – zu den bekanntesten zählen sicher Texas Is The Reason und Jets To Brazil – und die jetzt einen gemeinsamen Neustart wagen. Und was viel wichtiger ist: Die einfach tolle Musik machen. Das Debüt ist voll davon. Voll von Liedern, die herrlich unaufgeregt aufregend klingen. Ohne Hektik spielt sich das Quartett durch ein Album, das einem auf eine sympathische Art bekannt vorkommt und das man schnell in sein Herz schließt. Man erinnert sich an die Rival Schools, an die guten Zeiten und Seiten und fühlt sich tatsächlich fast ein wenig geborgen. Weil man spürt, dass diese Songs richtig sind. Wie gute Freunde. Kumpels. Keine Experimente, keine ausufernden Exzesse. Sondern vier Jungs und ihre Instrumente. Eine saustarke Stimme, wunderbare Melodien, rohe und laute, aber keine lärmenden Lieder. Und ein klasse Sound. Produziert von – natürlich – Ian Love. Das ist Musik für dich und mich, für alle zusammen und doch jeden persönlich. Für den Genuss. Für Liebhaber.
„Vs.Antelope“ von Vs.Antelope erscheint auf Arctic Rodeo/Alive.
