Maggie Björklung kommt aus Dänemark und ist von Haus aus Songwriterin, Sängerin und Pedal-Steel-Gitarristin. Das erklärt vielleicht, warum sich auf diesem bemerkenswerten Debüt Instrumentales und Vokales ausgewogen die Balance halten. Wie viele skandinavische Acts, bietet Maggie eine melancholisch-lamentöse Note, was sich aber keineswegs aufdringlich bemerkbar macht, sondern lediglich die Stimmung des Albums beschreibt. Musikalisch bedient sich Maggie im weitesten Sinne bei der Americana – auch, weil sie als Instrumentalistin dementsprechend für US-Künstler tätig war. Das erklärt dann wiederum, wieso sich Maggie auf dieser Scheibe Calexico als Backing Band aussuchen konnte und zudem Mark Lanegan, Jon Auer und Rachel Flotard als Duett-Partner einbestellte (sie selbst hält sich als Sängerin und oft mit non-verbalen Beiträgen eher zurück). Dass die Sache am Ende dann genauso klingt, wie das Name-Dropping vermuten lässt, darf man dann eigentlich nicht als Negativ-Punkt auslegen, denn das war ja wohl auch Ziel der Übung. Fans der o.a. Namen werden jedenfalls mit dieser Scheibe überhaupt keine Probleme haben, sondern sich gleich zurecht finden.
„Coming Home“ von Maggie Björklung erscheint auf Bloodshot Records/Indigo.