Wenn man ein neues Album von 3 Doors Down hört, stellt man sich ja in der Regel die alles entscheidende Sinnfrage: Warum? Denn gut ist was anderes. Das wissen wir, das müssen wir eigentlich nicht mehr erzählen. Warum also macht diese Band immer weiter? Warum gibt es schon wieder neuen 3DD-Stoff? Und warum wird sich auch „Time Of My Life“ millionenfach verkaufen?
Spurensuche. Und direkt ans Ziel. Langweilig. Nach nun schon fünf Alben, 15 Jahren und in dieser Zeit unzähligen verkaufter Tonträger, dürfte die Antwort nämlich so simpel wie im Grunde skandalös sein: Weil die Welt Bock auf Musik wie diese hat, auf Pseudorockiges und eklige Balladen, auf Massenware und einfach Mist. Denn nichts anderes gibt es hier. Lehnen wir uns also ruhig mal aus dem Fenster. 3 Doors Down machen Musik, die überall geht. Im Fahrstuhl und im Radio, als Warteschleife und im Kinderzimmer. Und damit stehen tatsächlich sie in einer Reihe mit Phil Collins. Autsch. Neues sucht man auch auf diesem Silberling natürlich vergeblich. Manchmal wird gepost („Race For The Sun“), manchmal gekitscht („When You’re Young“), niemals eine Grenze gesucht geschweige denn eine überschritten. Nein, die Herren hier bleiben bei ihrem Handwerk, spielen solide ihren Stiefel runter und machen damit wieder Millionen Menschen glücklich. Weil es eben so ist.
„Time Of My Life“ von 3 Doors Down erscheint auf Universal.