The Game heißt jetzt Game. Und bald heißt es wohl auch over. Denn der Rapper macht Schluss und verabschiedet sich mit seinem vierten Album. Stand heute, aber was heißt das schon? Wenn das Ding durch die Decke geht, überlegt er es sich vielleicht noch mal anders. Doch hat „The R.E.D. Album“ das Zeug zum Monster? Jein.
Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist vielleicht nicht ganz günstig gewählt. Eine Woche nach Jay Z und Kanye West. Hart. Aber gut, da muss er durch. Und da kommt er auch durch. Denn das gute Stück ist natürlich typisch, albern und so. Aber eben auch schon ziemlich klasse. Nicht nur die Gästeliste – Dr. Dre, Snoop Dogg, Rick Ross, Drake, Lil Wayne, Nelly Furtado, Big Boi von Outkast – hat es in sich, auch die Tracks sind häufig feinster (Westcoast-)Rap. Manchmal dunkel bis düster („The City“), manchmal einfach nach vorne („Ricky“, „Paramedics“), gelegentlich poppig und soulig („Good Girls Go Bad“) und häufig einfach lässig, typisch, gut. Verspielt („California Dream“) und musikalisch spannend („Heavy Artillery“). Da kann man über manch kitschige Langweiler-Ballade wie „All The Way Gone“ locker hinweg sehen. Und Game für sein weiteres Leben nur alles Gute wünschen.
„The R.E.D. Album“ von The Game erscheint auf Interscope/Universal.