Das Projekt Givers wurde von Taylor Guarisco und Tiffany Lamson losgetreten, als sich die beiden studierten Gelegenheitsmusikanten anlässlich des Hurricanes Katrina in ihre Heimatstadt Lafayette zurückzogen und dort mit vier anderen Musikanten ein Konzert spielten, bevor noch die eigentliche Band gegründet wurde. Bis heute hört sich die Musik danach an. Die sechs Musiker bringen ihre musikalischen Vorlieben im Stile von Jam-Sessions ein – und die reichen vom Indie-Schrammelpop über Zydeco und Jazz-Elemente bis hin zum afrikanisch anmutenden Rhythmusgebilde – und mischen dann alles kunterbunt. Der Sache kann man eine gewisse Lebhaftigkeit nicht absprechen – obwohl diese oft in anstrengenden Hyperaktivismus umschlägt. Was mit etwas weniger Energie aus dem Ganzen hätte werden können, zeigen die „balladeskeren“ Nummern, bei denen sich die Musikanten auf eine gemeinsame Idee einigen können. Ingesamt bieten die Givers viel Reizvolles und zeigen auch Einsatz und Energie, allerdings kommt diese Melange dann auch ziemlich verspielt – um nicht zu sagen zerfasert – rüber. Als Live-Act mag das faszinierend sein – auf Konserve überwältigt dieses umtriebige Miteinander dann doch zuweilen.
„In Light“ von Givers erscheint auf Glassnote/Universal/Cooperative Music.