Es gibt so Platten, da ärgert man sich einfach, dass dafür Rohstoffe, Zeit und mehr verschwendet wurden. Diese ist so eine. Denn der gute Tom Fuller mag vielleicht ein netter Kerl sein und seine Band eine vielleicht gar nicht so schlechte. Was sie hier aber gemeinsam abliefern, ist an Belanglosigkeit, an vertonter Langeweile nicht zu überbieten. Auf „Ask“ spielen sie sich durch die schlechtesten Seiten altbackener Rockmusik, lassen jegliche Kreativität und Besonderheit vermissen und klingen wie eine schlechte Kopie von Bon Jovi, Bryan Adams oder Tom Petty. Schlimm. Aalglatt, stocknüchtern, komplett frei von Emotionen und Überraschungen. Standard-Riffs zu 08/15-Melodien und einer ziemlich austauschbaren Stimme. Noch schlimmer wird es nur, wenn Fuller einen auf Beatles machen möchte. Er scheitert, logisch. Dafür besser macht es nur die ziemlich feine Verpackung. Zum Aufklappen, mit Inhalt, mit Liebe. Wobei man auch hier wieder mit dem Kopf schütteln muss. So viel Fotos, so viele Worte, so viel Papier mussten sterben. Für Nichts. Was für eine Schande.
„Ask“ von Tom Fuller Band erscheint auf India Records/Rough Trade.