Nun gut – seit M. Ward seine letzte Scheibe unter eigenem Namen veröffentlichte, ist eine ganze Menge passiert: Als Teil der Supergroup Monsters Of Folk und eine Hälfte des Duos She & Him veröffentlichte er drei Tonträger und spielte unzählige Konzerte. Kein Wunder also, dass diese Erfahrungen sich auf seinem sechsten Werk mit voller Grandezza niederschlagen. War M. Ward bislang als eher spröder Purist bekannt, so fährt er auf seinem neuen Werk die volle Breitseite auf. Unterstützt von alten und neuen Freunden und Förderern – darunter Howe Gelb, John Parish, Mike Mogis und Zooey Deschanel – präsentiert Ward ein buntes Potpourri aus allem, was er zu bieten hat. So gibt es den Retro-Pop-Touch von She & Him ebenso wie die Folkpop-Eskapaden der Monsters und den von Ward gewohnten, eher lakonischen Songwriter-Ansatz. Aufgewertet wird dies mit allerlei Zutaten, wobei hier besonders der geschickte Einsatz der Keyboards und die vielfältig eingesetzten Percussion-Elemente ins Ohr fallen. Ward probiert hier so einiges aus – und das war auch das Ziel des Projektes. Zu erzählen hat er auch etwas: Das neue Werk ist sein musikalischer Reisebericht von dem Trip durch das Wasteland des Lebens. Letztlich ist dies Wards bislang überzeugendste Solo-Arbeit – und die vielseitigste obendrein.
„A Wasteland Companion“ von M. Ward erscheint auf Bella Union/Universal/Cooperative Music.