Okay. Wie sagen wir das jetzt, ohne unglaubwürdig zu klingen, ohne, dass es übertrieben klingt? Wird schwierig. Also sagen wir es so, wie es ist. Scheiß auf The Gaslight Anthem, scheiß auf Against Me!, scheiß auf den Rest – und höre Goodbye Fairground. So.
Nach dem Debüt von 2008 kommt jetzt das zweite richtige Album, zwischendrin gab es noch die kostenlose 4-Track-EP „We’ve Come A Long Way“ (die hier auch mit drauf ist!). Davor und dazwischen und danach spielte die Band mit Leatherface, The Menzingers oder Pascow, jetzt sind sie grad wieder auf Tour. Wer die Chance hat – hingehen! Denn diese Band ist so fantastisch und dieses Album ist es eben auch. Es ist Punk und Rock und doch viel mehr. Es ist unfassbar intensiv, es besteht aus vertonter Leidenschaft, es besteht aus riesengroßen Eiern und ist voller mitreißender Melodien, famoser Lieder, ganz, ganz, ganz toller Musik. Wenn man die vergleichen müsste, fallen einem eben am ehesten Against Me! und The Gaslight Anthem ein. Doch diese Jungs, deren Basser übrigens auch bei Idle Class spielt, sind so viel mehr und – und das ist jetzt voller Ernst! – so viel besser und mit das Beste, was dieses Jahr und in den Jahren davor das Licht der Welt erblickte.
Nicht nur die Video-Hymne „Western Gold“ wird schnell zum Monster (siehe Video-Link unten), sondern alles. Angefangen beim eröffnenden Wuchtbrummer „Nails“ über die schnellen, starken „Crossing The Tan Line“ oder „March Of The Rats“ bis zu den ultimativen Hymnen „City Patriots“ und „Look Up, Hannah!“ (siehe Link unten) und „I’m On Six“ als Rausschmeißer. Das hat man selten, aber hier passt es einfach, überall und ganz sicher auch für lange Zeit. Alles andere wäre eine Schande.
„I Started With The Best Intentions“ von Goodbye Fairground erscheint auf Concrete Jungle/edel.
