Nenne ein Wort, um das neue Album von Steak Number Eight zu beschreiben? Beeindruckend. Passt einfach, trifft es. Weil der Sound, den diese Band hier anrührt, einfach beeindruckend ist. Weil schon die Idee beeindruckend ist und die Umsetzung ganz besonders. Denn Steak Number Eight schaffen es mit einer Leichtigkeit, düsteren, schweren, bedrückenden Post-Rock mit melodischem Alternativerock und ein ganz bisschen beißendem Hardcore zu kombinieren. Was dann natürlich zu keiner Zeit leicht klingt. Aber faszinierend. Und eben beeindruckend.
Aber man muss sich das auch mal vorstellen. Da kommt eine Band und kombiniert tatsächlich (die Stimme, die Melodien, die Eingängig von) Alice In Chains mit (der Wucht, der Dringlichkeit, die Intensität, die Kälte und die Härte von) Cult Of Luna. Einfach so und einfach gut. „Cryogenius“ heißt dieser erste Song ihres dritten Albums und der packt einen. Sofort. Weil das alles neu ist, so aufregend, so mitreißend. Mit den klaren Vocals und fiesen Screams, mit so viel Tiefe, Wut, Stille, Atmosphäre, Schönheit und Lärm.
Und das Beste ist: nach diesen 5 Minuten und 31 Sekunden geht es noch weiter. Mit zehn weiteren Songs, es gibt weitere 65 Minuten hochklassige Musik. Beeindruckende Musik, die mal mehr Metal ist, mal mehr Tempo hat, mal mehr von Tool und mal auch von Mastodon beeinflusst scheint. Stichwort. Matt Bayles hat gemixt, der auch schon für Isis und eben Mastodon gearbeitet hat. Mario Goossens (Triggerfinger, Black Box Revelation) hat produziert. Und die, wir machen weiter, wo wir vor dem Stichwort aufgehört haben, manchmal brutal und manchmal butterweich ist (gerne übrigens gleichzeitig), manchmal bedrückend und immer – genau! – beeindruckend ist. Und das ist vielleicht das Allerstärkste an „The Hutch“ – das Album ist von Anfang bis Ende fantastisch.
„The Hutch“ von Steak Number Eight erscheint auf Indie/edel.
