Den Blasenkrebs scheint er glücklicherweise überstanden zu haben, in jedem Falle sieht er seinen Stern „still climbing“. Starthilfe geben dem hier komprimierten Verbrennungsgemisch aus Blues, Rock und leider auch etwas A.O.R. abermals prominente Namen auf der Gästeliste, allen voran Mark Tremonti (guit%3B Creed, Alter Bridge, Solo) beim rockigen Aufmacher „Dying Since The Day I Was Born“ und Johnny Winter (auch so ein „Survivor“…) beim etwas authentischeren „Busted, Disgusted Or Dead“, das herrliches Slide-Spiel bietet.
Für das allgegenwärtige „When A Man Loves A Woman“ hat sich Leslie der Mithilfe von Soulbrother Johnny Lang vergewissert, was einen interessanten Wechselgesang ergibt. Cover-Versionen von „Feeling Good“, bei denen Stevie Winwood nicht singt, führen gewöhnlich zu unguten Gefühlen. So auch hier, obwohl Dee Sniders (Twisted Sister) Gebrüll der alten Gospel-Nummer zugegeben immerhin einen unvermuteten Dreh gibt. „Long Red“ hingegen hat man von West schon überzeugender gehört.
Auch akustischer Schmuseblues („Fade Into You“%3B „Tales Of Woe“) ist bei einer etwas unschlüssig zurücklassenden Scheibe am Start, als deren Coda Rev Jones (u.a. Michael Schenker Group) „Somewhere Over The Rainbow“ auf dem Bass spielt.
„Still Climbing“ von Leslie West erscheint auf Provogue/Rough Trade/Mascot.