Nun ja: Viel zu sagen gibt es zum neuen Werk der Heavy-Post-Rocker Russian Circle nicht. Es gibt – wie üblich – mächtig dröhnende, meist schleppende, effektbeladene Drones hart unterhalb der Heavy Metal Doom-Schwelle, die mit nichts oder allessagenden Titeln – gerne auch mal mit düster/morbidem Bezug wie „Memoriam“, „Memorial“ oder „Burial“ versehen sind, in die der Hörer dann demzufolge alles oder nichts hineininterpretieren kann. Sicher: Das Trio hat mit seiner instrumentalen Heavy-Ambient-Schiene sicherlich ein eigenes Slowcore-Subgenre auf einer Art dynamischen Ebene erschaffen – das mangels Variationsmöglichkeiten, die sich letztlich einzig aus dem Umschichten der Gitarreneffekte und dem gelegentlichen Strukturwechsel ergeben, ermüden aber auf die Dauer dann doch schon ziemlich. Immerhin: Ein majestätisch pathetischer Gesamteindruck lässt sich nicht verhehlen.
„Memorial“ von Russian Circles erscheint auf Sargent House/Cargo.