Ganz schön mutig: Da setzt sich also Hanna Meyerholz für ihr Debüt-Album fast ganz alleine mit ihrer Gitarre ins Studio, und klimpert ihre Songs nackt, verletzlich und ohne großes Tamtam ins Mikrofon. Damit setzt sich natürlich dem üblichen Joni Mitchell-Vergleich aus%3B weil sie das nämlich auf Englisch tut – weswegen sie deswegen auch daran scheitern musste, vor allen Dingen weil ihre Fähigkeiten als Komponistin (noch) eher überschaubar sind. Bei all dem vertraut sie dann ganz alleine auf die Wirkung ihrer Songs und des Vortrages. Letztlich ist dieser Vortrag es dann auch, bei dem das noch am besten funktioniert, denn das Songmaterial ist im Gegensatz hierzu musikalisch geradezu aufdringlich uninteressant, vorhersehbar und damit flach geraten. Vielleicht hätte die Münsteranerin hier doch nicht ganz alleine auf ihre großen Vorbilder und die eigene Intuition verlassen sollen und stattdessen mal die Meinung (oder besser noch Kritik) Dritter eingeholt.
„How To Swim“ von Hanna Meyerholz erscheint auf Skycap/Rough Trade.