Das können sie wie sonst nur Sinew und früher mal Muse – uns glücklich und einfach klingende und dennoch nicht abgegriffen wirkende Hooklines in die Ohren schrauben. Wie die von dem ihr viertes Studioalbum eröffnenden Titelstück. CD rein, Mundwinkel nach oben. Dass trotz dem „Gut-Reinlauf“-Effekt jede Menge Anspruch verwirklicht wurde, was Aufbau, Arrangements, Aufnahmetechnik sowie Instrumentarium (inklusive einem Omnichord) angeht, entdeckt man, wenn überhaupt, erst später und unter dem Kopfhörer.
Höhepunkte: „Relations In The Unseen“, aus dem genannten Hauptgrund. Außerdem „Joker“ mit Bassläufen zwischen „Flight Of The Bumblebee“ und The Stranglers und „The Ghost Of A Chance“ mit so etwas wie Punk-Power und herrlichem Kontrast zwischen strahlendem Chor und biestigen Gitarren. Tiefpünktchen: „Out Of Phase“, aber auch das mag stimmungsabhängig sein. Die verstehenswerten Texte sind – wenn auch schwer lesbar – vollständig abgedruckt. The Intersphere sind im April auf Club-Tour und im Juli/August auf bislang vier Festivals vertreten.
„Relations In The Unseen“ von The Intersphere erscheint auf Long Branch/SPV.
