Da ist er also, der zweite Teil. Irgendwie später als anfangs mal angekündigt, aber dafür genau wie der erste Teil der EP-Serie ziemlich gut. Wenn man Skid Row mag, wenn man den 1980er Metal noch heute abfeiert und wenn man nicht immer alles so ernst nimmt.
Skid Row sind keine System Of A Down, keine Radiohead, keine Tool. Sie sind nicht mal Metallica (die ja immerhin versuchen, neue Wege zu gehen) oder Bon Jovi (was waren die früher mal gut…). Sie sind Skid Row und so klingen sie auch. Damals wie heute, mit und ohne Sebastian Bach. Wehende Haare, enge Hosen, hohe Vocals und Hardrock, wie er früher die Welt regierte. Songs für eine gute Zeit, für eine Faust gen Himmel und ein breites Grinsen. „We Are The Dammned“ und „Give It The Gun“ eröffnen kräftig und (besonders der Opener) fast schon euphorisch und machen Lust auf live (im Herbst kommen Skid Row mit Saxon nach Deutschland). „Catch Your Fall“ heißt die obligatorische Ballade (und nein, wieder kein neues „18 And Life“ oder „I Remember You“), ehe „Damnation Army“ dann mit viel Tempo und noch mehr Leidenschaft richtig schön Arscht tritt und „Zero Day“ erst langweilt, dann groovt und dann mit seiner fast schon modernen Art und Weise verwirrt. Auf jeden Fall spannend.
Den Abschluss machen zwei Cover-Versionen. „Sheer Heart Attack“ von Queen und „Rats In The Cellar“ von Aerosmith. Beide gut, eine besser: „Sheer Heart Attack“ hat man schon lange nicht mehr so stark gehört. Skid Row hört man hoffenlicht schon bald wieder so stark wie hier, denn bald, irgendwann, demnächst, in naher Zukunft soll die dritte EP erscheinen.
„Rise Of The Damnation Army – United World Rebellion“ von Skid Row erscheint auf Warner Music.