Für sein Label Prophecy Production ist dies das „bislang reifste und am gründlichsten ausgefeilte“ Material von Duncan Patterson (Ex-Anathema, Ex-Antimatter). Eventuell wurde der eigene Hörtest ja durch das bereits teils dunkelnasse Wetter begünstigt, jedenfalls erscheint diese gewagte Aussage nachvollziehbar, auch wenn man Duncans Íon-Projekt sehr mochte.
Die sanft beschwörende Stimme (leicht verfremdet auf „Closure“) und ruhige „Erzählweise“ des neuen Sängers Simon Flatley macht zwar die authentische Stimme von Mick Moss von jenem anderen großartigen Projekt Antimatter nie vergessen, harmoniert aber wunderbar mit den tastenden Piano- und Rhodes-Strukturen von Songs wie „Theme For The Obscurantist“ oder das an Antimatters „In Stone“ erinnernde „Lifeline“.
Es handelt sich um ein Konzeptwerk über Obskurantismus, Verdunkelung, Vertuschung in allen Lebensbereichen, dem privaten wie den gesellschaftlichen und medialen. Dieses trotz melancholischer Grundstimmung nicht resignative, gelungene Album ist auch als LP sowie als Edition mit zehn weiteren Songs auf Bonus-CD und 60-seitigem Artbook erhältlich.
„The Obscurants“ von Alternative 4 erscheint auf Prophecy/Soulfood.
