Als Solo-Künstler flog Duke Garwood bislang eher immer etwas unterhalb des Radars. Eher machte der Mann durch seine Beiträge für andere Künstler oder seine Kollaborationen – zuletzt mit Mark Lanegan auf „Black Pudding“ – auf sich aufmerksam. Lanegan war es auch, der dieses Album Garwoods dann zusammen mit Alain Johannes von QOTSA in Josh Hommes Studio produzierte. „Heavy Love“ ist dabei – obwohl sich Garwood auch hier im Wesentlichen dem Blues widmet – weit weniger Down To Earth und spröde als „Black Pudding“. Stattdessen geht es in eine atmosphärisch dichte und – wohl dank Lanegan – auch ein wenig bedrohlich/düstere Richtung. Ähnlich wie Daniel Lanois arbeitet Garwood hier hinter einer effektvollen Nebelwand, aus der er zuweilen mit Schärfe, meist jedoch mit dräuender Präsenz hervorsticht. Wer auf klassischen Swamp Blues, wie ihn z.B. Tony Joe White präsentiert steht, der wird in Duke Garwood einer vielleicht ungeschliffenere, druckvolle Alternative finden.
„Heavy Love“ von Duke Garwood erscheint auf Heavenly/Rough Trade/Pias Cooperative.